Gleichstellung
Rechtliche Grundlage ist der § 3 des Grundgesetzes. Darin heißt es: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin."
Die Fachhochschule hat gemäß § 3 (4) Hochschulgesetz folgenden gesetzlichen Gleichstellungsauftrag: „Die Hochschulen fördern die Gleichstellung von Frauen und Männern. Sie ergreifen Maßnahmen zur Beseitigung bestehender Nachteile für ihre weiblichen Mitglieder und wirken insbesondere auf die Erhöhung des Frauenanteils in der Wissenschaft hin. Bei der Besetzung von Hochschulorganen und Hochschulgremien wirken sie darauf hin, dass Frauen und Männer zu gleichen Anteilen vertreten sind. Bei allen Vorschlägen und Entscheidungen sind die geschlechtsspezifischen Auswirkungen zu beachten. Das Nähere regeln die Hochschulen jeweils in ihrer Verfassung.“
Die Gleichstellungsbeauftragte berät und unterstützt die Hochschule dabei, diesen Gleichstellungsauftrag zu erfüllen (HSG § 27 Absatz 1).
Die Gleichstellungsbeauftragten der Fachbereiche nehmen ihre Aufgaben für den Zuständigkeitsbereich des jeweiligen Fachbereichs wahr (HSG § 27 Absatz 6).
An der Technischen Hochschule Lübeck ist Gleichstellungspolitik institutionalisiert und Bestandteil der Personal- und Organisationsentwicklung. Verbindlich festgelegt ist die Gleichstellungspolitik in der Verfassung der Fachhochschule und im Gleichstellungsplan.
- Übersicht
Herzlich willkommen auf der Seite des Gleichstellungsbüros. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt darin, Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern an der Hochschule sicherzustellen bzw. stetig zu verbessern. Dies gilt sowohl für die Studierenden als auch für die Beschäftigten. Die weiteren Aufgabengebiete des Gleichstellungsbüros reichen von der Erstberatung und Unterstützung bei Fällen von sexueller Belästigung sowie Formen von Gewalt und Mobbing, der Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bis hin zur individuellen Beratung der eigenen Studiensituation von Studierenden.
Darüber hinaus bietet das Gleichstellungsbüro regelmäßig aktuelle Veranstaltungen und Services an. Diese reichen von kostenlosen Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskursen für unsere Studentinnen bis hin zu einer Posterausstellung "Frauen in Naturwissenschaften und Technik", welche Ihnen zum Verleih zur Verfügung steht.
Scheuen Sie sich nicht, uns bei Fragen oder Verbesserungsvorschlägen jederzeit direkt anzusprechen. Sie finden uns im Gebäude 36 in der zentralen Verwaltung.
Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule
Dr.
Daphne ReimTelefon: +49 451 300 5600 E-Mail: daphne.reim@th-luebeck.de Raum: 36-0.55 Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs Angewandte Naturwissenschaften
Dipl.-Ing. (FH)
Sabine LöscherTelefon: +49 451 300 5529 E-Mail: sabine.loescher@th-luebeck.de Raum: 13-1.15 Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs Bauwesen
Dipl. -Arch. ETH
Nele KraeherTelefon: +49 451 300 5469 E-Mail: nele.kraeher@th-luebeck.de Raum: 14-2.15-1 Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik
Sophie Jent M.Sc. Telefon: +49 451 300 5605 E-Mail: sophie.jent@th-luebeck.de Raum: 18-2.16 Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs Maschinenbau und Wirtschaft
Dipl.-Wirtschaftsinform.
Anja WarnckeTelefon: +49 451 300 5256 Fax: +49 451 300 5302 E-Mail: anja.warncke@th-luebeck.de Raum: 17-1.06 - Aufgaben
Die Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten besteht darin, die individuelle Situation von Frauen an der Hochschule zu verbessern und der strukturellen Benachteiligung von Frauen entgegen zu wirken. Dies gilt für soziale, organisatorische und personelle Angelegenheiten. Sie achtet darauf, dass bei der Erfüllung der Aufgaben, insbesondere bei der wissenschaftlichen Arbeit und der Entwicklungsplanung, frauenrelevante Aspekte einbezogen werden.
Warum gibt es geförderte Maßnahmen und Projekte speziell für Frauen?
Um zu einer gleichberechtigten Teilhabe am Erwerbsleben und vor allem in Führungspositionen zu gelangen, sind Netzwerke und spezielle Frauenfördermaßnahmen (so genannte Gleichstellungsvorsorgemaßnahmen) nach wie vor wichtig. Dabei ist zu beachten, dass „Frauenfördermaßnahme“ nicht bedeutet, dass Frauen auf Grund eines Kompetenzmangels besonderer Förderung bedürfen, sondern es bedeutet, dass Frauen auf Grund der immer noch vorhandenen männlich geprägten Arbeitskultur und der so genannten gläsernen Decke durch eine homosoziale Kooptation strukturell (und individuell) benachteiligt sind beim Eintritt ins Berufsleben in typischen Männerberufen und / oder bei der Besetzung von Führungspositionen oberhalb des mittleren Managements. Die gleiche Behandlung beider Geschlechter stellt somit nicht automatisch Chancengleichheit dar. Es gilt darauf zu achten, dass die Zugangsbedingungen für beide Geschlechter gleich sind.
- Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten
Aufgrund des vorgegebenen gesetzlichen Auftrages ergeben sich vorrangig folgende Aufgabenfelder:
- Erarbeitung von aufgabenbezogenen Maßnahmen und Projekten
- Beratung bei der Umsetzung und Fortschreibung des Gleichstellungsplanes
- Beteiligung an Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren
- Mitwirkung, Beratung und Unterstützung bei Personalangelegenheiten
- Aufbau von Frauennetzwerken
- Kooperation mit Gleichstellungbeauftragten auf Stadt-, Landes- und Bundesebene
- Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses
- Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie/ Dual Career
- Beratung und Unterstützung bei Fällen von sexueller Belästigung, Formen von Gewalt und Mobbing
- Zusammenarbeit und Unterstützung der nebenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten
Das Gleichstellungsbüro berät und unterstützt zusätzlich,
- wenn Sie Informationen und Kontakte über Frauengruppen und Frauenverbände suchen,
- wenn Sie sich über berufliche Perspektiven einer Ingenieurin und die richtigen Bewerbungsstrategien beraten lassen wollen,
- wenn Sie sich über Kinderbetreuungsmöglichkeiten informieren möchten,
- wenn Sie sich benachteiligt fühlen und darauf aufmerksam machen wollen,
- wenn Sie Studienprobleme oder Schwierigkeiten am Arbeitsplatz haben,
- wenn Sie sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz oder im Studium erleben oder erlebt haben,
- wenn Sie in ihrem Arbeitsbereich vor Veränderungen stehen, die sich auf ihre berufliche Situation auswirken können,
- wenn Sie Anregungen haben, wie die Situation an der Hochschule verbessert werden kann,
- oder wenn Sie uns einfach kennenlernen wollen.
- Gleichstellungspolitik an der Technischen Hochschule Lübeck
Die Technische Hochschule Lübeck ist aus ihrer Tradition heraus eine stark technisch-ingenieurwissenschaftlich ausgerichtete Hochschule. Der Studentinnenanteil ist aufgrund der Geschichte und des Studiengangsspektrums traditionell auch im Vergleich zu Universitäten deutlich geringer. An der Technischen Hochschule Lübeck ergibt sich heute folgendes Bild (Stand 2015):
- 37% Studentinnen im Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften
- 37% Studentinnen im Fachbereich Bauwesen
- 18% Studentinnen im Fachbereich Elektrotechnik únd Informatik
- 28% Studentinnen im Fachbereich Maschinenbau und Wirtschaft
Die oft benannte angebliche Distanz von Frauen zur Technik kann hier nicht als vollständige Begründung genannt werden.
Es muss vielmehr hinterfragt werden, ob die vorhandenen Strukturen an Hochschulen und auf dem Arbeitsmarkt nicht an den Bedürfnissen, der Lebensplanung und den Interessen von Frauen vorbeigehen und somit ursächlich für die Unterrepräsentanz sind. Als Konsequenz für die Technische Hochschule Lübeck heißt dies, Frauenförderung nicht ausschließlich auf ein rein quantitatives "mehr Frauen" zu verkürzen, sondern zusätzlich strukturelle Veränderungen in Angriff zu nehmen, um nachhaltig die Fachhochschule noch attraktiver für Frauen zu gestalten.
Dies hat scheinbar Wirkung gezeigt, denn in fast allen Bereichen ist ein Anstieg von Frauen zu verzeichnen.
Die erfolgreiche Gleichstellungspolitik an der Technischen Hochschule Lübeck zeigt sich auch darin, dass die Hochschule zum zweiten Mal in Folge (2010 und 2013) mit dem Total E-Quality Prädikat ausgezeichnet wurde.
- Gewinnung von Professorinnen und Mitarbeiterinnen
Die Personalentwicklung der letzten Jahre zeigt, dass - gemessen an Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren - verstärkt Frauen eingestellt wurden.
Die Zielsetzung der Hochschule ist es, 50% der Stellen mit Frauen zu besetzen. Lediglich bei der Besetzung von Professuren sind wir von dieser Zielvorgabe noch weit entfernt. Dennoch lehren aktuell an der Hochschule 15 Professorinnen. Dies entspricht einem Anteil von 13%. Zum Vergleich: 1995 lehrte an der Hochschule lediglich eine Frau.
Dieser Erfolg hat mehrere Faktoren, u. A. die sehr aktiven und gut vernetzten Gleichstellungsbeauftragten der Fachbereiche sowie die sich verschieden stark durchsetzende positive Einstellung gegenüber den Bewerberinnen in den jeweiligen Berufungskommissionen.
- Gewinnung von Studentinnen
In der Wahl ihrer Studienfächer folgen junge Frauen einem Geschlechterrollen typischen Bild, in dem technische, techniknahe und naturwissenschaftliche Berufsfelder eher selten in Betracht gezogen werden. In der Folge dieser Entscheidung haben auch solche Arbeitsgebiete/ Berufe einen geringeren Frauenanteil, insgesamt entfällt die Vorbildfunktion und Identifikationsmöglichkeit für Mädchen und junge Frauen.
Aufgrund der traditionellen Ausrichtung der Technischen Hochschule Lübeck liegt eine Schwerpunktaufgabe der Gleichstellung darin, Frauen zu ermutigen, ein ingenieurwissenschaftliches Studium zu beginnen.
Das Gleichstellungbüro unternimmt und unterstützt vielfältige Maßnahmen in dieser Richtung, zum Beispiel
- Schnupperstudium, alle zwei Jahre in den Herbstferien
- Teilnahme am jährlichen Girls' Day
- Sichtbarmachen weiblicher Vorbilder
Seit Sommer 2012 ist die Technische Hochschule Lübeck offizielle Partnerin im nationalen Pakt Komm, mach MINT.
Deutschlandweit ist ein positiver Trend zu erkennen. So hat sich die Zahl der Studienanfängerinnen in den Ingenieurwissenschaften seit 2008 um mehr als 55% erhöht. Bei den Naturwissenschaften und der Mathematik hat sich die Zahl um 40% erhöht. Besonders positiv zeigt sich die Entwicklung in der Elektrotechnik. Allein im Jahre 2011 haben sich 30% mehr Frauen als im Vorjahr für diesen Studiengang entschieden. Dasselbe Bild zeigt sich in der Informatik. Hier sind es 2011 28% mehr Studienanfängerinnen als im Jahre 2010. Der Frauenanteil liegt in dieser Fachrichtung bei mittlerweile 20%.
- Finanzierung der Gleichstellungsmaßnahmen
Seit 2000 arbeitet die Technische Hochschule Lübeck mit einem Frauenförderpool als Komplementärfinanzierungsmaßnahme. Hieraus konnte gezielt eine Vielzahl von Aktivitäten innerhalb der Hochschule umgesetzt werden. In regelmäßigen Abständen werden Seminare speziell für Studentinnen und Mitarbeiterinnen angeboten.
Die erfolgreiche Gleichstellungspolitik an der Technischen Hochschule Lübeck zeigt sich auch darin, dass die Hochschule zum vierten Mal in Folge (2010, 2013, 2016 und 2020) mit dem Total E-Quality Prädikat ausgezeichnet wurde.
- Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten
- Service-Angebote
Hier finden Sie einen Überblick über die Service-Angebote des Gleichstellungsbüros. Einige Angebote sind der Studienberatung zuzurechnen (z. B. Informationen zu weiblichen Vorbildern in Naturwissenschaft und Technik), andere helfen Studentinnen bei sozialen oder persönlichen Anliegen (z. B. Kinderbetreuung auf dem Campus).
- Beratungsangebote auf dem Campus
Im Gleichstellungsbüro werden Sie beraten zu den folgenden Themen:
- Gleichstellungsfragen
- Studiensituationen
- Sexualisierte Gewalt
Eine Erstberatung bietet die Gleichstellungsbeauftragte der Fachhochschule an.
Der Frauennotruf berät in Fällen von sexueller Belästigung, sexuellen Übergriffen, Bedrohung, Stalking, Gewalt in der Partnerschaft oder auch bei Verdacht auf K.O.-Tropfen. Die Beratung ist kostenfrei und vertraulich.
Das Studentenwerk Schleswig-Holstein bietet im Mensagebäude regelmäßig eine Sozial- sowie psychologische Beratung an.
- Kinderbetreuung auf dem Campus
Das Studentenwerk Schleswig-Holstein betreibt auf dem Campus eine Kindertagesstätte mit ganztägiger Betreuung für insgesamt 70 Kinder von Studierenden: 10 Plätze in der Krippengruppe, 60 Plätze in 4 altersgemischten Gruppen für Kinder von 1 bis 6 Jahren. Bei freien Plätzen in den Gruppen können auch Kinder nicht studierender Eltern betreut werden. Die Plätze werden nach festgelegten Aufnahmekriterien vergeben.
Im Essbereich der Mensa ist zum ungestörten Essen der Großen für die Kleinen eine Spielecke eingerichtet worden mit Malutensilien, Spielen, Bobbycar, Puzzlen und Büchern. Kinderwagen und Buggys können per Fahrstuhl in den Essbereich im ersten Stock gebracht werden.
In der Vorlesungszeit wird zusätzlich eine flexible, kostenlose Kinderbetreuung am späten Nachmittag angeboten. Dieser Service wird finanziert aus dem Verbundprojekt Einstiege ins Studium.
Um Studierenden mit Kindern bei der Prüfungsvorbereitung zu entlasten, wird gemeinsam mit der Universität zu Lübeck unter dem Namen Kids Xtra eine zusätzliche kostenlose Kinderbetreuung vor den Prüfungszeiten angeboten. Die Betreuung wird von einer professionellen Fachkraft übernommen. Die Betreuung findet im Sozialraum (Geb. 64) und im direkt daneben grenzenden Eltern-Kind-Arbeitszimmer statt, wo es auch eine Schlafmöglichkeit gibt. Sie müssen für Ihr Kind lediglich einen kleinen Snack und etwas zu trinken mitbringen.
Das Angebot kann auch von Studierenden genutzt werden, die keine Prüfungen haben, aber dennoch zusätzlich Zeit zum Lernen benötigen. Finanziert wird die Maßnahme wiederum aus dem Verbundprojekt Einstiege ins Studium.
In den Ferien können die Beschäftigten der TH Lübeck die Ferienbetreuung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) sowie der benachbarten Universität zu Lübeck nutzen.
- Girls' Day, der Mädchenzukunftstag - jährlich im April
Am Girls' Day, dem jährlichen Mädchen-Zukunftstag, haben Schülerinnen Einblick in Berufsfelder, die Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen. Die Technische Hochschule Lübeck bietet an diesem Tag regelmäßig Veranstaltungen an.
Anhand von praktischen Beispielen erleben die Teilnehmerinnen in Vorlesungen, Laboren und Werkstätten, wie interessant und spannend ein Fachhochschulstudium sein kann. Auch geht es darum, die Öffentlichkeit und Wirtschaft auf die Stärken der Mädchen aufmerksam zu machen, um einer gut ausgebildeten Generation junger Frauen weitreichende Zukunftsperspektiven zu eröffnen.
- Schnupperstudium - alle zwei Jahre in den Herbstferien
Seit 1996 gibt es an der Technischen Hochschule Lübeck das Schnupperstudium für Schülerinnen und weibliche Auszubildende unter dem Motto "Ich werde Ingenieurin".
Das Schnupperstudium findet alle zwei Jahre an jeweils vier Tagen in den Herbstferien statt. Die Nachfrage von Seiten der Schülerinnen ist jährlich gestiegen. Sie besuchen Vorlesungen und Praktika und lernen so den Hochschulalltag kennen. Des Weiteren spielt die Diskussion mit Studentinnen, Absolventinnen und berufstätigen Ingenieurinnen eine wichtige Rolle.
Das Schnupperstudium gibt den Teilnehmerinnen Antworten auf die wohl am häufigsten gestellten Fragen: Ist ein Studium mit technischer oder naturwissenschaftlicher Orientierung überhaupt das Richtige für mich? Und entspricht das Modell Fachhochschule mit dem starken Praxisbezug überhaupt meinen Vorstellungen?
Damit soll quasi personifiziert mit dem pauschalen Vorurteil der weiblichen Distanz gegenüber Technik aufgeräumt und deutlich gemacht werden, dass Frauen sehr wohl einen Bezug dazu haben (Vorbildfunktion), und aufzeigen, welche interessante Berufsperspektive sich nach einem technischen Studium ergeben kann. Immerhin haben sich bisher 18% der Teilnehmerinnen des Schnupperstudiums für ein Studium an der Technischen Hochschule Lübeck entschieden.
Das nächste Schnupperstudium wird im Herbst 2016 stattfinden.
- Verleih der Posterausstellung "Frauen in Naturwissenschaft und Technik"
Mädchen und jungen Frauen fehlen oft weibliche Vorbilder, wenn es um berufliche Perspektiven in Naturwissenschaft und Technik geht. In der Posterausstellung "Frauen in Naturwissenschaft und Technik" werden die Portraits von 23 Frauen, die einen Teil des Weges für die heutige Generation geebnet haben, vorgestellt.
Die Auseinandersetzung mit den Postermotiven soll Jungen und Mädchen dazu anregen, geschlechtertypische Rollenklischees bei der Berufswahl kritisch zu hinterfragen.
Bei Ausstellungsinteresse stellen wir Ihnen gern die Druckdaten der 24 Poster in Din A0 Format kostenfrei zur Verfügung. Das Posterset umfasst neben den 23 Porträts der Wissenschaftlerinnen ein Übersichtsplakat und ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar.
Kontakt für Verleih
E-Mail: posterausstellung@fh-luebeck.de | Tel: +49 451 300 5255
Miriam Seyffarth, Kulturattachée am deutschen Generalkonsulat in Djidda, wurde 2014 auf die Ausstellung aufmerksam und wollte diese unbedingt nach Saudi-Arabien holen, um sie an einer der großen Frauenuniversitäten des Landes zu präsentieren. Auch der Fachbereich Visual Communication (VISCOM) der Dar Al-Hekma Universität war interessiert.
Der Lübecker Ausstellungskatalog erwies sich als Impulsgeber und inspirierte die jungen Frauen und ihre Professorinnen von VISCOM, um auch nach Vorbildern von Frauen in Wissenschaft und Technik unter arabisch-muslimischen Frauen zu suchen. Daraus ist die gemeinsame deutsch-saudische Ausstellung Proof Positive: Women in Science and Technology entstanden.
Das Booklet zeigt sehr eindrucksvoll, das Interesse der Design-Studentinnen sich auf ihre kreative Art und Weise mit dem Themen auseinanderzusetzen und aus der eigenen Kultur identitätsstiftende Vorbilder zu suchen.In Triest entwickelten Schüler_innen im Alter von 13-14 Jahren ein Theaterstück aus den Materialien der Ausstellung Frauen in Naturwissenschaft und Technik.
Die Aufführung fand im Frühjahr auf Wunsch der Stadt Triest im Rahmen der Veranstaltungsreihe Primavera di donne statt.
- Soroptimist Preis Technik und Wirtschaft
Alle zwei Jahre vergibt der Soroptimist International Club Lübeck – Bad Schwartau an eine herausragende Studentin der Technischen Hochschule Lübeck den "Soroptimist-Preis Technik und Wirtschaft". Mit dem Preis sollen Studentinnen aus Technik und Wirtschaft für besondere Leistungen gewürdigt und für den weiteren beruflichen Werdegang motiviert werden. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Preisträgerin des Soroptimist Preises Technik und Wirtschaft 2015 ist Mareike Schwenke, Studiengang Chemie- und Umwelttechnik. Sie erhielt den Preis im Rahmen der Graduierungsfeier der TH Lübeck in der Lübecker St. Petri Kirche.
- Beratungsangebote auf dem Campus
- Aktuelles/Veranstaltungshinweise
Uni Bamberg: Ringvorlesung 2021 „Sprache.Macht.Geschlecht. Wie bestimmen Geschlecht und Gender das soziale Miteinander, die sprachliche Interaktion und das private wie berufliche Leben – und umgekehrt?“
Die Ringvorlesung widmet sich der Alltagskategorie "Geschlecht", die es aus linguistischer, soziologischer, psychologischer und kultureller Perspektive zu beleuchten gilt. Das Ziel ist es, die Kategorie vom Standpunkt einzelner Disziplinen aus zu definieren und ihre Bedeutung für die sprachliche und soziale Interaktion, auf das Kulturleben sowie auf das private und berufliche Leben zu erfassen. Das Thema ist ständigem Wandel unterworfen – damit ist die Vorlesungsreihe von hoher gesellschaftlicher Aktualität. https://www.uni-bamberg.de/frauenbeauftragte/gender-diversity/forum-genderforschung/ringvorlesung-2021/
Online-Qualifizierungsreihe "Genderkompetenz in der Medizin" für UKSH, UzL und THL 2021 jetzt anmelden!
Programm und Anmeldung: https://www.uni-luebeck.de/universitaet/personalangelegenheiten/interne-weiterbildung/zertifikate/gendermed-zertifikat.html
bukof: "Standpunkte für eine geschlechtergerechte Hochschulpolitik"
Newsletter der bukof-Kommission „Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen“ März 2021Datei
https://bukof.de/wp-content/uploads/Newsletter-SDG-8.pdf