Female Role Models
Women in Natural Sciences and Technology
Name | Profession | Lived |
---|---|---|
Mathematician | 1718-1799 | |
Pilot | 1886-1926 | |
Biochemist | 1896-1957 | |
Astronomer | 1610-1664 | |
Physicist | 1867-1934 | |
Molecular biologist und biophysicist | 1920-1958 | |
Mathematician | 1776-1831 | |
Physicist | 1906-1972 | |
Engineer | 1895-1957 | |
Astronomer | 1750-1848 | |
Chemist | 1910-1994 | |
Mathematician | 1906-1992 | |
Physicist | 1897-1956 | |
Mathematician | 1850-1895 | |
Programmer | 1815-1850 | |
Physicist | 1878-1968 | |
Naturalist and illustrator | 1647-1717 | |
Astronomer | 1818-1889 | |
Mathematician | 1882-1935 | |
Chemist und ecologist | 1842-1911 | |
Pioneer of social housing | 1897-2000 | |
Geneticist | 1898-1973 | |
Physician | 1875-1962 |
- Planning and developing the poster exhibition
Im Jahr 2000 wurde die Arbeitsgemeinschaft "Frauenaspekte in der Planung des neuen Hochschulstadtteils" gegründet. Im Süden der Hansestadt Lübeck, in unmittelbarer Nähe zur Universität und zur Fachhochschule, sollte ein neuer Stadtteil entstehen, der so genannte Hochschulstadtteil.
In der Folge war die Technische Hochschule Lübeck, wie andere Institutionen auch, aufgefordert, geeignete Personen aus Wissenschaft und Forschung als Namensgeberinnen für die Straßen des entstehenden Hochschulstadtteils zu benennen. Mit einem Bürgerschaftsbeschluss wurde Ende des Jahres 2001 schließlich festgelegt, dass 14 Frauen aus Wissenschaft und Forschung zu den Namensgeberinnen der Straßen im neuen Hochschulstadtteil gehören würden.
Dies war der äußere Anstoß, eine Posterausstellung zu konzipieren, in der eben diese Frauen vorgestellt werden sollten. Die 14 von der Lübecker Bürgerschaft ausgewählten Namensgeberinnen wurden noch um drei Nobelpreisträgerinnen mit insgesamt 4 Auszeichnungen für Physik und Chemie sowie weitere bedeutende und interessante Pionierinnen im Bereich Naturwissenschaften und Technik ergänzt.
Die resultierende Posterausstellung versteht sich keinesfalls als abschließend. So fehlen z. B. bislang Frauen aus Asien oder Südamerika. Es ist vielmehr ein fortbestehendes Ziel, die Liste der portraitierten Frauen zu verlängern, indem wir die Posterausstellung fortlaufend erweitern.
- Why this poster exhibition? – Women with a role model function
Ein originäres Aufgabengebiet der Gleichstellungsbeauftragten ist es, junge Frauen für Technik zu begeistern, aber es fehlen leider oftmals historische oder aktuelle Vorbilder. Die Posterausstellung beleuchtet nicht nur die Frauen selbst, sondern auch die Rahmenbedingungen, innerhalb derer sie gelebt und gearbeitet haben. Der Zugang zu höherer Schulbildung und Studium war Mädchen und Frauen oft nicht nur erschwert, sondern offiziell verwehrt.
Bei der Recherche fiel auf, dass es wahrscheinlich nicht so leicht ist, geeignetes Material, gerade auch in Form von Bildern, für ein entsprechendes Poster zu finden. So ist z. B. selbst im "Lexikon berühmter Frauen" von Luise Pusch die Sparte der Wissenschaftlerinnen deutlich unterbesetzt.
Wir wissen aus der Vergangenheit, dass Vorbilder eine große Wirkung haben. Hierzu ein Beispiel: 1910 wurde das Radiuminstitut in Wien auf Basis privater Spenden gegründet (als Institut der österreichischen Akademie der Wissenschaften von der Uni Wien). Die Führung dieses Instituts oblag zunächst Stefan Meier. Zwischen der Gründung des Instituts und 1945 waren dort über 70 Frauen beschäftigt (Angestellte und freie Mitarbeiterinnen). Das entspricht einem Frauenanteil von 22-57% an dem Institut. Wie kam es gerade in dieser Zeit zu so einem hohen Frauenanteil?
Unter Anderem waren folgende Gründe auszumachen: Stefan Meier als Institutsleiter förderte Frauen aktiv. So hatte er z. B. schon 1906 Lise Meitner nach Abschluss der Promotion ermutigt, sich mit der Erforschung der Radioaktivität zu beschäftigen. Daneben gab es aber auch ein starkes weibliches Vorbild in diesem Forschungsfeld. Marie Curie als Entdeckerin des Radiums hatte 1911 ihren zweiten Nobelpreis erhalten. Vorbilder sind immer wieder wichtig zur Identitätsstiftung und gerade im technischen Bereich können wir für junge Frauen nicht genug davon bekommen.
1897 gab es eine Umfrage unter Hochschullehrern mit der Fragestellung "Welche Gründe sprechen für bzw. gegen das akademische Studium der Frauen?" Folgende Antworten sind dokumentiert: Max Planck, zur der Zeit Direktor des Instituts für Theoretische Physik der Universität Berlin: "Amazonen sind auch auf geistigem Gebiet naturwidrig [...]. Im Allgemeinen aber kann man nicht stark genug betonen, dass die Natur selbst den Frauen ihren Beruf als Mutter und als Hausfrau vorgeschrieben hat [...]".
Auch Wilhelm Ostwald, der 1909 den Nobelpreis für Chemie bekam, sieht in der Dreiform mit Ehefrau, Hausfrau und Mutter die Berufs- und Lebensbestimmung der Frau. Er hebt hervor, "dass die Befriedigung, die aus dieser Tätigkeit hervorgehe [...] reiner und stärker sei, als sie durch irgendeine wissenschaftliche Entdeckung sein könnte [...]".
Nun, viele Frauen sahen und sehen ihre Situation anders. So bekannte die Biochemikerin Gerti Theresa Cori: "Die Liebe zur Arbeit und die Hingabe an sie scheinen mir die Basis meines Glücks zu sein."
Rental
Acknowledgements
Many thanks above all to Susan Bodendörfer and Maysun Kellow for their patience in the creative chaos, to Beate Meier for the always quick practical appliance of ideas, Monika Hansen for translation and editing, and the Technische Hochschule Lübeck for the promotion of this project.
Idea and Concept
Katrin Molge, equal opportunity commissioner
Technische Hochschule Lübeck
Mönkhofer Weg 239
23562 Lübeck
Tel. +49 451 300 5255
E-Mail: molge(at)fh-luebeck.de
Design and Production
Bodendörfer und Kellow, Lübeck
Graphical Design, Media Production
E-Mail: info(at)bo-ke.de