
Verbesserung der Orientierungskompetenz von Jugendlichen in ländlichen Regionen bei biografischen Entscheidungsprozessen
„Verbesserung der Lebensqualität in Stadt und Land durch soziale Innovationen“ (FH-Sozial 2018)
Laufzeit: 2020 – 2024
Projektbeteiligte: Technische Hochschule Lübeck, HAWK Holzminden
Ansprechpartner: Monique Janneck (Monique.Janneck(at)th-luebeck.de)
Gefördert vom:


Webseite: https://berufsorientierung-jolanda.de/
Projekthintergrund
Jugendliche in ländlich-peripheren Räumen stehen im Rahmen biographischer Entscheidungsprozesse unter einem stärkeren Druck als Jugendliche in städtischen Kontexten. Grund hierfür ist vor allem eine Doppelbelastung durch die Parallelität von Berufswahlentscheidung und einer hiermit verknüpften Migrationsentscheidung (Gehen oder Bleiben?). Gleichzeitig finden sich in der Praxis häufig unübersichtliche Informationsstrukturen und Berufsorientierungskonzepte, die bei einem Großteil der Jugendlichen zu Überforderung und fehlender Orientierung führen. In dem Projekt JOLanDA (Jugend, Orientierung, ländliche Räume, digitale Applikation) wird auf der Basis sozialwissenschaftlicher Erhebungen eine digitale Anwendung entwickelt, die Jugendliche durch den Einsatz verschiedener Methoden, spielerisch auf die Phase der Berufsorientierung vorbereiten soll.
Der Ansatz ist auf dreierlei Arten innovativ: Erstens entwickelt er die Strategien zur Steigerung der regionalen Bindung von Jugendlichen aus ländlich-peripheren Regionen weiter, in dem er über den Anspruch klassischer Marketingkonzepte hinaus die individuellen Entscheidungskompetenzen fördert. Zweitens erkennt er Landjugendliche als eine spezifische Zielgruppe der Berufsorientierung an. Und drittens greift er die für die Berufsorientierungs- Forschung hoch aktuelle Frage auf, inwieweit digitale Instrumente wie bspw. Gamification zur Ausbildung von Berufswahlkompetenz beitragen kann. Zudem soll auch das Potenzial außerschulischer Zugänge für den Bereich der Berufsorientierung erschlossen werden.
Projektpartner