Erfolgreicher PASBADIA Workshop

[Bildstrecke] Am 22. August fanden die vom COPICOH Research Camp begleiteten Workshops rund um das Forschungsprojekt PASBADIA statt.

Eingangs wurden Fachvorträge zu den Themen „KI-Start-ups“ und „Ethische Aspekte der KI in der Medizin“, von Matthias Steffen (FUSE_AI GmbH) und Dr. Ing. Christian Herzog (Ethical Innovation Hub) gehalten. 
Nach der thematischen Einführung ging es in Gruppen in die 4 Workshops, die von den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Projekts durchgeführt wurden: 

  • Qualitätskontrolle von (spektralen) Netzhautbildern für KI-basierte Analysen / M. Sc. Malte Gienow-Broers - Labore für Medizinische Optik (TH Lübeck)
  • Implementierungswissenschaften / Linda Anna Held und Larisa Wewetzer – Institut für Allgemeinmedizin (UKSH - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein)
  • Medizinische Referenzdaten: Was benötigen IngenieurInnen und ÄrztInnen um Daten für die KI gestützte Diagnostik verwenden und erstellen zu können? / M. Sc. Sebastian Hauschild – Center of Excellence CoSA (TH Lübeck, CoSA)
  • Good Deep Learning Practice zur Quantifizierung von Unsicherheiten und Verbesserung der Modelltransparenz für die medizinische Bildverarbeitung / M. Sc. Marlin Siebert - Institut für medizinische Elektrotechnik (Universität zu Lübeck)

Für uns waren in diesem Rahmen vor allem die medizinischen Referenzdaten von Bedeutung. So wollten wir ermitteln welche Informationen IngenieurInnen von ÄrztInnen benötigen, um medizinische Referenzdaten sicher zum Training eines KI-Algorithmus einzusetzen.
Es wurde diskutiert welche Tools und Geräte ÄrztInnen brauchen, um medizinische Daten effizient mit ihren Diagnosen für KI-Projekte versehen zu können ohne den Praxisalltag zu belasten. Ziel war es, den Zeitaufwand für die Recherche und Erstellung medizinischer Datensätze innerhalb von (KI-) Projekten zu reduzieren sowie Probleme beim Training von KI-Algorithmen durch nicht einheitlich gelabelte Datensätze zu verbessern.
Abbildung: PASBADIA Workshop zu medizinischen Referenzdaten 

Ergebnisse dieses Workshops waren unter anderem, dass es sinnvoll ist, wenn Tools zur Generierung von Referenzdaten den Arzt durch Vorschläge unterstützen. Auch soll das Tool erkennen, ob Labels sinnvoll sind. Referenzdaten sollen zudem eher als Hinweise und nicht als Diagnose betrachtet werden. 
Die Workshops wurden insgesamt gut angenommen und die Themen ausführlich diskutiert, sodass wir die erzielten Ergebnisse in unsere Forschungsarbeiten einfließen lassen können.