5G-Campusnetz für Krisenszenarien - Neues Projekt "O5G-N-IoT" startet

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit 2,2 Mio. Euro geförderte Projekt „O5G-N-IoT“ läuft von April 2022 bis März 2025. An dem Forschungsprojekt sind die Technische Hochschule Lübeck, Dräger Safety, die Universität zu Lübeck und AKQUINET beteiligt.

Der neue Mobilfunkstandard 5G bietet nicht nur schnelleres, mobildes Internet, gleichzeitig werden auch neue Möglichkeiten für das Internet der Dinge eröffnet (IoT). So können die Technologien zum Beispiel auch für Krisen- und Notfallszenarien eingesetzt werden. 

Das Ziel unseres neuen Projekts "O5G-N-IoT" ist es, ein privates 5G-Netz mit angebundender IoT-Technologie für mögliche Krisenregionen - in denen Mobilfunknetze und WLAN ausgefallen sind - aufzubauen und testweise zu betreiben.

Das Kompetenzzentrum CoSA ist für die Entwicklung, den systematischen Aufbau und Evaluation des 5G-Campusnetzes für Notfall- und Rettungseinsätze zuständig. Damit können Einsatzkräfte entweder auf die eigene portable 5G-Infrastruktur aufsetzen, in eine bestehende Infrastruktur eintreten und diese verwenden oder einen Mischbetrieb aus beiden Optionen nutzen.“ (Horst Hellbrück, Leiter des Kompetenzzentrum CoSA)

Gemeinsam mit unseren Projektpartnern Dräger Safety, der Universität zu Lübeck und AKQUINET wollen wir diverse Geräte und Hilfsmittel für den Rettungseinsatz wie Gas- und Temperaturmessgeräte, Helmkameras oder Fahrzeuge mit 5G-fähigen Sensoren ausstatten, die ihre Daten automatisch an das geschlossene 5G-Netz übertragen sollen. Anhand der Live-Daten und Standortdaten soll in der Leitzentrale des Rettungseinsatzes ein aktuelles und detailliertes Lagebild entstehen. Die 5G-Technologie eignet sich dafür besonders, da sie eine sichere und verzögerungsfreie Datenübertragung gewährleisten kann. 

Mehr zu dem Projekt erfahren Sie auf unserer CoSA Projektseite, im Presseartikel der TH Lübeck und auf der Seite des BMWK.