Absolvent Hannes Bade blickt auf 4,5 Jahre Ausbildungs- und Studienzeit zurück:
"Ich finde, dass ein Dual-Studium sehr viele Vorzüge bietet.
Es gibt eventuell Studenten, die sagen, dass die Belastung besonders in den ersten Semestern zu hoch ist (durch parallel laufende Ausbildungsprüfung und Prüfungen aus dem Studium). Dem empfand ich gar nicht.
Ich habe meine Ausbildungsprüfung noch vor Beginn des zweiten Semesters abgeschlossen und hatte demnach auch nur kurz Prüfungsstress im ersten Semester.
Ansonsten kann ich sagen, dass mir die Ausbildung (zum Industriemechaniker) für das Studium durchaus geholfen hat. Man bekommt ein viel besseres Verständnis für allerlei Themen und Fragestellungen (besonders wenn es in Richtung Konstruktion, Maschinenelemente, CAD etc. geht). Auch das Arbeiten während der Semesterferien in der Firma ist hilfreich, da man so einen guten Eindruck in das spätere Berufsfeld bekommt. Ich habe während meiner Semesterferien in meiner Firma die verschiedenen Abteilungen durchlaufen und konnte so einen Eindruck für den Ablauf des Unternehmens und für das spätere Arbeitsumfeld gewinnen. Mit Ende des dritten Semesters bin ich dann in die Konstruktionsabteilung gekommen und konnte mich somit schon mit meinem späteren Beruf vertraut machen. Auch konnte ich langsam immer mehr meine Kollegen bei ihrer Arbeit unterstützen und eigenständiger werden, sodass ich nun mit Abschluss des Studiums ohne große Einarbeitungszeit mit meinem Beruf als Konstrukteur loslegen kann. Da ich durch die Praxiserfahrung einen direkten Bezug zu unseren Produkten habe, ist meine Meinung (z.B. zur Montagemöglichkeit etc.) auch immer noch gefragt.
Also ich kann ein Dual-Studium wirklich jedem empfehlen. Mir hat die vorangehende Ausbildung sehr geholfen. Und das Arbeiten während der Ferien ist mehr als nur sinnvoll, da ich mir dadurch mein Studium finanziert habe."