Bereits zum fünften Mal laden die Veranstalter*innen der Woche der KI – die Universität zu Lübeck, Technische Hochschule Lübeck, Fraunhofer IMTE und DFKI vom Hanse Innovation Cam-pus Lübeck, die IHK zu Lübeck und das Land Schleswig-Holstein – die Öffentlichkeit, Schulen und Fachpublikum zu der Woche ein, in deren Rahmen auch die Ausstellung stattfindet.
Zum ersten Mal richten wir uns mit einem Preopening speziell an die regionale Wirtschaft
, sagt Prof. Dr. Marcin Grzegorzek, Direktor am DFKI Labor Lübeck. Das Anliegen des Tages sei es, Schnittstellen zwischen Forschung und Praxis zu identifizieren und während der Ausstellung neue Perspektiven für die Anwendung von KI in der Wirtschaft zu öffnen, so Grzegorzek. Mit der Woche der KI und Formaten wie dem Lübecker KI-Erlebnistag zeigen wir, dass Schleswig-Holstein nicht nur mithält, sondern Vorreiter bei der anwendungsorientierten KI-Forschung ist
, sagt Digitali-sierungsminister Dirk Schrödter. Das stetig wachsende KI-Ökosystem aus Wissenschaft, Wirt-schaft, Verwaltung und Gesellschaft kommt hier zusammen, um voneinander zu lernen und zu profitieren. Künstliche Intelligenz wird für alle Interessierten greifbar – in Workshops und Vorträ-gen, am Erlebnistag, am Campus und direkt in der Lübecker Altstadt.
Unternehmen stehen vor Herausforderungen beim Einsatz von KI
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bietet gerade auch kleinen und mittleren Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern
, sagt Dr. Dirk Herms-meyer, Referent im Bereich Innovation der IHK zu Lübeck. Aus Gesprächen, Anfragen und Um-fragen wissen wir, dass sich viele kleine und mittlere Unternehmen in unserer Region mit dieser Fragestellung befassen und die Potenziale für KI-Anwendungen in ihrem Betrieb prüfen. Dies betrifft sowohl den Einsatz in Produkten als auch in Prozessen.
Allerdings könnten fehlende Ressourcen in kleineren Unternehmen die Einführungsgeschwindigkeit von KI-Projekten hem-men, so Hermsmeyer. Die KI-Erlebnistage sind daher eine wertvolle Plattform, um mit Entwick-lungspartnern aus der Wissenschaft zusammenzukommen und weitere Anwendungsmöglichkei-ten für den Einsatz von KI auszuloten.
Künstliche Intelligenz ist längst Teil unserer wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und wirt-schaftlichen Entwicklung
, ergänzt Prof. Dr. Helge Braun, Präsident der Universität zu Lübeck. Er betont: Die Woche der KI zeigt, wie wir in Lübeck Künstliche Intelligenz in ihren vielen Facetten erforschen, erproben und gemeinsam weiterdenken – und damit neue Impulse für eine verant-wortungsvolle Zukunftsgestaltung geben, die die Innovationskraft unserer Region stärkt und über sie hinaus wirkt. Sie steht zugleich sinnbildlich für das, was uns an der Universität zu Lübeck besonders wichtig ist: die enge Verbindung von Forschung, Wirtschaft, Bildung und Stadtgesell-schaft.
Forschungsergebnisse und -projekte zeigen, wie KI in Wirtschaft und Gesellschaft Anwendung findet
Die Universität zu Lübeck, Technische Hochschule Lübeck, Fraunhofer IMTE, Fraunhofer MEVIS das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und weitere Aussteller*innen zeigen im Übergangshaus, wie KI beispielsweise in der Medizin, Wirtschaft, Technik, Verwaltung, Städten und vielen anderen Bereichen angewandt und verbessert werden kann. Hochschulen und Forschungseinrichtungen stehen im direkten Dialog mit Gesellschaft und Wirtschaft und bieten mit ihrer Expertise konkrete Unterstützung und Impulse für Unternehmen an
, so Dr. Muriel Helbig, Präsidentin der Technischen Hochschule Lübeck.
Während des Preopenings kamen Unternehmensvertreter*innen zu konkreten unternehmerischen Fragen und Ideen mit Wissenschaftler*innen ins Gespräch und entdeckten Projektergebnisse, die beispielsweise Unternehmensprozesse, Produktionen, die Unternehmenskommunikation, Lagerung, Logistik, Landwirtschaft oder energierelevante Bereiche betreffen. Auch medizinische Anwendungsbereiche spielen eine große Rolle und sind nachgefragt: Am DFKI Labor Lübeck sehen wir unseren Auftrag nicht nur in der Forschung und Entwicklung von Verfahren Künstlicher Intelligenz – sondern auch darin, diese in die Praxis, insbesondere im medizinischen Bereich, zu überführen. Sie sollen Patientinnen und Patienten unmittelbar zugutekommen
, so Grzegorzek vom DFKI Labor Lübeck.
Ausblick auf die Woche der KI
Die Woche der KI zeigt jedes Jahr eindrücklich, was für ein starkes KI Med Ökosystem sich in Lübeck entwickelt hat
, sagt Dr. Jan Graßhoff, Leiter des Competence Center Software, Data and AI am Fraunhofer IMTE. Der Transfer aus der Forschung in die Praxis sei in der Medizintechnik anspruchsvoll, Sicherheit und Transparenz hätten oberste Priorität, so Graßhoff. In unseren gemeinsamen Projekten mit der Wirtschaft entwickeln wir am Fraunhofer IMTE erklärbare KI Systeme, deren Entscheidungen nachvollziehbar sind. Das stärkt das Vertrauen in die KI und kann die Zulassungen von darauf basierten Produkten beschleunigen – so kommen Innovationen schneller in den Markt. Ein Beispiel sind KI Assistenten, die älteren Patientinnen und Patienten nach Verletzungen beim Wiedereinstieg in Bewegung und Aktivität helfen.
Wer noch mehr Projekte, aktuelle Forschung oder Workshops rund um das Thema Künstliche Intelligenz erleben möchte, hat noch bis zum 15. November die Chance, Veranstaltungen wäh-rend der Woche der KI zu besuchen.
Alle Informationen und das vollständige Programm finden sich unter: www.woche-der-ki.de
Über die Veranstalter*innen
Veranstalter*innen der Woche der Künstlichen Intelligenz sind der Forschungs- und Innovationsverbund Hanse Innovation Campus Lübeck – darunter die Universität zu Lübeck, die Technische Hochschule Lübeck, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie das Fraunhofer IMTE – die IHK zu Lübeck und das Land Schleswig-Holstein. Gemeinsam haben sie den Lübecker KI-Forschungsstandort etabliert und zeigen in der Woche der KI ihre Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungsschwerpunkte. Der NDR Schleswig-Holstein unterstützt die Woche der KI 2025 als Medienpartner.







