Weltweit vernetzt: Jahresempfang TH Lübeck mit besonderem Gast und Jubiläum

Die Technische Hochschule Lübeck stellte ihren Jahresempfang unter das Motto „Weltweit vernetzt: Internationalisierung als Schlüssel zu unserer Zukunft“. Über 100 Gäste folgten der Einladung. Sie feierten am 10. April 2025 die internationalen Aktivitäten der TH Lübeck und das 100-jährige Jubiläum des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Der Präsident der Milwaukee School of Engineering (MSOE), Dr. John Y. Walz, sprach in einer Keynote über die starke Partnerschaft zur TH Lübeck und den Wert vom internationalen Austausch für Studierende und die Hochschulen.

Gruppe lacht

Networking vor dem Start des Jahresempfangs. Foto: TH Lübeck

Networking Gruppe

Lockerer Austausch. Foto: TH Lübeck

Band Musik

Die (eigentlich) achtköpfige Band Hepta Polka aus Hamburg/Berlin/Kopenhagen bereicherte den Abend musikalisch. Foto: TH Lübeck

Zwei Personen vor Banner

Präsidentin Muriel Helbig (TH Lübeck) und Präsident John Walz (MSOE) würdigten in ihren Reden den DAAD. Foto: TH Lübeck

Gruppeninterview 5 Personen

Prof. Raphael Kampmann, Maria Lucia Reyes Suarez, Prof. Max Urban, Dr. Jyoti Sharma und Vizepräsidentin Karen Cabos im Gespräch über internationale Erfahrungen. Foto: TH Lübeck

Mann am pult

Prof. Christoph Külls gibt Einblicke in zwei Masterprogramme der TH Lübeck. Foto: TH Lübeck

We believe in internationalization, because academia is inconceivable without international cooperation. We cannot solve any of the global challenges without cross border and interdisciplinary collaboration. And we shouldn’t want to, sagt die Präsidentin der TH Lübeck, Dr. Muriel Helbig zu Beginn der Veranstaltung, die zu großen Teilen in englischer Sprache abgehalten wurde. 

Helbig unterstreicht die Bedeutung der Internationalisierung an der TH Lübeck mit Zahlen. 681 internationale Studierende sind derzeit an der TH Lübeck beheimatet. Über 60 Partnerinstitutionen weltweit - die meisten Pro Land finden sich in der Ukraine. Studierende haben die Möglichkeit aus insgesamt 6 Double Degree Programmen in China, Europa und den USA zu wählen, darunter die gemeinsame Kooperation mit der Milwaukee School of Engineering, die seit 1994 besteht. 

Die Präsidentin der TH Lübeck geht auch auf die aktuelle Situation in den USA ein: Everyone loses, if there is no independent science in the United States. Let us invite international students, doctors, post-docs, researchers to collaborate with us, to engage with us. But based not on the wish for short term gain of one country but in order to jointly engage for a free, healthy science community.

Drei Gründe für Internationalisierung an der MSOE 

In seiner Keynote hob der Ehrenbürger der TH Lübeck und Präsident der MSEO, John Walz, die Bedeutung von Internationalisierung für die Hochschule hervor. Neben reinen finanziellen Vorteilen, seien die Belebung des Campus, der Stadt und der Lehre sehr wertvoll. Why do we want to have an international component to our education?, fragt Walz. 

Er antwortet mit drei Gründen. The first anwer is that I believe that an international component strengthens the education we provide to our students. Im Ausland zu studieren, sich zurechtzufinden, würde das Selbstbewusstsein, die Eigenständigkeit und das Einfühlungsvermögen der Studierenden enorm stärken. Der zweite Grund: It makes us a better university, sagt Walz. Having students from different cultures brings diversity of ideas into our university and into our pedagogy. Der dritte Grund:It makes our community stronger.

Zur Verbindung mit der TH Lübeck und den Kooperationsprogrammen unter Beobachtung der aktuellen Regierung sagt Walz: I personally do not believe that our exchange program is in any type of danger. There is an enourmous need in de US for more highly trained engineers, business leaders and clearly the relationship between our two countries remain strong.

Vier TH Lübeck Mitglieder – vier unterschiedliche internationale Erfahrungen 

In einem Interview sprach die Vizepräsidentin für Forschung und Internationales, Prof. Karen Cabos, mit vier TH Lübeck Mitgliedern. Prof. Raphael Kampmann berichtete von seinen Erfahrungen, die er an der Florida State University in den USA machen durfte. Sein Takeaway: Vertrauen Sie Ihrem Urteil!. Maria Lucia Reyes Suarez studiert im Master of Applied Ecohydrology an der TH Lübeck. Die gebürtige Kolumbianerin sagt: Ich habe gelernt, dass ich immer wieder neue Dinge lerne, dass ich aber auch meine Erfahrungen und mein Wissen weitergeben kann.

Das unterstreicht Dr. Jyoti Sharma, die aus Indien an das Centrum Industrielle Biotechnologie der TH Lübeck gekommen ist und vorher in Finnland gearbeitet hat. Ich habe unterschiedliche Perspektiven kennengelernt und meine Problemlösungskompetenzen dadurch erweitert. Auf die Frage hin, welchen Rat die Vier mitgeben würden antwortet Prof. Max Urban: Mach es! Internationale Erfahrungen zu sammeln, ist das beste was du machen kannst. Du wirst dich dein ganzes Leben daran erinnern können.

Zwei besondere Masterstudiengänge an der TH Lübeck stellte Prof. Christoph Külls vor. Den Master Water Engineering und den Joint Master of Applied Ecohydrology (MAEH). Die Entwicklung des Water Engineering Masters wurde durch die Possehl Stiftung Lübeck unterstützt. Der Master MAEH wird mit insgesamt 4,4 Millionen Euro aus dem EU-Programm ‚Erasmus Mundus‘ gefördert. 

Die Veranstaltung wurde durch „Hepta Polka“ musikalisch bereichert.