Asta Wiberg, eine Studentin aus Dänemark, berichtete über die Arbeit ihrer Gruppe. Sie interviewten Norbert Hochgürtel, einen Architekten aus Lübeck. Asta Wiberg sagt: Mir gefielen seine Gedanken dazu, wie Kinder nach Orten suchen, an denen sie sich treffen und spielen können, und wie wichtig es ist, bei der Planung einer Stadt an die Umwelt zu denken.
Wiberg erwähnte, dass sie seine Idee, die Menschen in Entscheidungen über die Zukunft der Stadt einzubeziehen, sehr wichtig findet. Dadurch würde sichergestellt, dass sie sowohl der Umwelt als auch der Gemeinschaft zugutekommt.
Leerstand erkennen und nutzen
Die Gruppe von Asta Wiberg hat zudem Svenja Müller, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TH Lübeck, zu den Orten begleitet, die sie bewegen. Wiberg erklärt, dass der Leerstand das Stadtzentrum im negativen Sinn verändern könne. Schließlich teilte Asta Wiberg ihre Ideen über den idealen städtischen Raum für junge Menschen: Es ist sehr wichtig, bezahlbaren Wohnraum und öffentliche Räume zu haben, die für alle zugänglich sind, mit weniger Autos und guten öffentlichen Verkehrsmitteln.
Sie betonte die Notwendigkeit von Räumen, die alle einschließen und für alle zugänglich sind, insbesondere für junge Menschen, die Orte brauchen, an denen sie sich treffen können.
Emma Jarchow und Kim Kaperschmidt, zwei Studentinnen der TH Lübeck, waren ebenfalls unter denjenigen, die ihre Erkenntnisse über die Veranstaltung und das Projekt mitteilten. Sie hatten die Gelegenheit Anton Brodmann zu interviewen, der vor 11,5 Jahren nach Lübeck gezogen ist, um an der TH Lübeck zu studieren und die Stadt später zu seinem Zuhause machte. Unter den vielen Orten, die Anton Brodmann mit Emma Jarchow und Kim Kaperschmidt besuchte, stach die Obertrave am meisten hervor. Lübeck war für ihn reizvoll genug, um zu bleiben
, sagen Jarchow und Kaperschmidt. Als idealen Stadtraum sehen Jarchow und Kaperschmidt: Ein gutes Beispiel für Indoor-Möglichkeiten ist das so genannte Übergangshaus.
Die BELT Plan & Netzwerk Initiative
Im Rahmen der BELT Plan & Netzwerk Initiative erkundeten die deutsch-dänischen Gruppen die Straßen der Stadt, interviewten die Bewohner*innen und dokumentierten ihre persönlichen Geschichten in Fotoessays, um einen authentischen Blick auf das Alltagsleben in Lübeck zu erhalten. Die Ausstellung zeigte nicht nur die Bilder, sondern bot auch einen Raum für den Gedankenaustausch zwischen den Studierenden und den Besuchenden und förderte einen Dialog über Stadtentwicklung und die Beziehung zwischen den Menschen und ihrer Umwelt.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der BELT Plan & Netzwerk Initiative statt, die durch das Interreg Deutschland – Danmark Programm gefördert wird. Hinter der BELT Planning & Network Initiative stehen die Universität Roskilde und die Technische Hochschule Lübeck sowie das seeländische Architekturstudio Rural Agency. Die Initiative strebt die Initiierung eines kollaborativen Prozesses für die neue Region an - für und mit den Bürgern und Interessenvertretern der Region, insbesondere mit der zukünftigen Generation. https://www.beltplatform.org/