Studierende der TH Lübeck entwerfen Konzepte zur Zukunft der Lübecker Innenstadt

Im Sommersemester 2018 haben zwei studentische Gruppen der Masterstudiengänge Architektur sowie Städtebau und Ortsplanung der Technischen Hochschule Lübeck mit ihren Projekten zu "Urbanen Handelslagen der Zukunft – Visionen + städtebauliches Entwicklungskonzept für die Innenstadt von Lübeck" erfolgreich an dem universitären Wettbewerb des Wissensnetzwerk Handel und Stadt teilgenommen.

Visualisierung einer Dachterrasse auf dem heutigen Karstadt-Gebäude mit Blick auf die Marienkirche. Grafik: Projektgruppe Cocial City

Visualisierung einer Dachterrasse auf dem heutigen Karstadt-Gebäude mit Blick auf die Marienkirche. Grafik: Projektgruppe Cocial City

Visualisierung des umgebauten Karstadt Sport-Gebäudes. Grafik: Projektgruppe Cocial City

Visualisierung des umgebauten Karstadt Sport-Gebäudes. Grafik: Projektgruppe Cocial City

Betreut wurden die Gruppen bei der Erarbeitung ihrer Konzepte von Prof. Frank Schwartze, Vizepräsident der TH Lübeck und Studiengangleiter Städtebau und Ortsplanung und Anika Slawski, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Städtebau am Fachbereich Bauwesen.

Einen 1. Preis erhielt das Projekt Cocial City in der Besetzung Maria Cortes Rosa, Ina Jacobi, Carolin Schaper und Andreas Schulken. Sie gehen von der These aus, dass der Mensch trotz omnipräsenter Digitalisierung und stetig wachsender Zahl der Single-Haushalte ein soziales Wesen ist, welches Kontakt zu anderen Menschen sucht und direkte Begegnung wünscht. Die Studierenden entwickeln ein Konzept, das zu einer attraktiven Innenstadt führt, die Menschen durch Gestaltung und Erlebnischarakter sowie Angebotsvielfalt einlädt. 

Eine Anerkennung erhielt das Projekt Produktive Perspektiven Lübeck. Diese Arbeit stellt sich die Frage, wie Immobilien wie das Parkhaus St. Marien nachgenutzt werden können. Entwickelt wird die Idee einer urbanen Fabrik, aus der sich Synergien für die gesamte Innenstadt ergeben. Anstelle einer monofunktionalen Stadt des Einzelhandels entstehen neue Räume mit einer hohen funktionalen Dichte und die urbane Produktion kehrt zurück in die Stadt.

Diese Arbeiten werden im Rahmen der Lübecker Planungswerkstatt am 09. und 10. November 2018 ausgestellt. 

Am 13. November 2018 findet der Lübecker Stadtdiskurs zum Thema Zukunft Innenstadt?! Shopping Paradies? Produktive Stadt? Konsumraum? Erlebnisort? um 19:30 Uhr in der Gemeinnützigen (Königstraße 5, 23552 Lübeck, Großer Saal) statt. Anika Slawski und Prof. Frank Schwartze erläutern im Einführungsvortrag sieben Thesen zur Innenstadt. Anschließend berichten die Masterstudierenden über ihre Beiträge zu dem universitären Wettbewerb. 

Zu den Fragen „Welche Nutzung und welche Funktion soll die Innenstadt in der Zukunft haben und welche Rolle spielen der Verkehr bzw. die Mobilität darin?“ diskutieren Olivia Kempke (Lübeck Management), Dr. Julia Lindfeld (Stadtplanung Lübeck), Anika Slawski, M. A. und Prof. Frank Schwartze (Stadtplaner, TH Lübeck). Moderiert wird der Abend von Antje Peters-Hirt, Mitglied der Vorsteherschaft der Gemeinnützigen.

Zu beiden Veranstaltungen laden die Initiatoren herzlich ein. Der Eintritt ist frei.