Konferenz der norddeutschen Personalräte am 01. / 02.09. an der Technischen Hochschule Lübeck

Seit über 30 Jahren treffen sich die Personalräte der norddeutschen Fachhochschulen Anfang September zu einer zweitägigen Konferenz. Dieses Jahr fand das Treffen an der Technischen Hochschule Lübeck statt. Die Organisation wurde durch die Corona bedingten Einschränkungen und die Berücksichtigung des Hygiene- und Schutzmaßnahmenplans erschwert. Daher waren wir besonders froh, dass es uns gelungen ist, auch in diesem Jahr die Personalrätekonferenz in Präsenz durchzuführen.

Hier geht’s lang! Foto: TH Lübeck

Hier geht’s lang! Foto: TH Lübeck

Gastgeberin Jana Mittag, Personalratsvorsitzende der TH Lübeck. Foto: TH Lübeck

Gastgeberin Jana Mittag, Personalratsvorsitzende der TH Lübeck. Foto: TH Lübeck

Abstimmung analog – so geht’s auch unter Einhaltung der Abstandregeln! Foto: TH Lübeck

Abstimmung analog – so geht’s auch unter Einhaltung der Abstandregeln! Foto: TH Lübeck

An der Konferenz nahmen Personalratsmitglieder von 17 Hochschulen aus den Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Niedersachsen, Bremen und Hamburg teil, sowie eine Vertreterin des Hauptpersonalrates Niedersachsen und ein Vertreter des Hauptpersonalrates Mecklenburg-Vorpommern.

TH-Personalleiterin Katrin Hartkopf begrüßte die Konferenzteilnehmenden auch im Namen der TH-Präsidentin, Dr. Muriel Helbig, und TH-Kanzlerin, Yvonne Plaul. In ihrer Begrüßung machte Hartkopf darauf aufmerksam, dass wir in diesem Jahr auf 100 Jahre Betriebsverfassungsgesetzt zurückblicken können. Sie hält Mitbestimmung für einen wichtigen Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft und würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen Dienststelle und Personalräten an unserer Hochschule, die unter dem Motto „Kooperation statt Konfrontation“ steht.

Zum Auftakt der Veranstaltung hielt die externe Referentin, Christine Marquardt, einen Impulsvortrag zu dem Thema „New Work – was bedeutet das für Personalräte der Hochschulen?“. In den Mittelpunkt stellte sie den Wandel der Arbeit und beleuchtete, welche Auswirkungen sich für den Menschen in Bezug auf Arbeitsort sowie Arbeit und Leben ergeben. Dabei betrachtete sie auch den Faktor digitale Arbeit und Künstliche Intelligenz (KI) als weitere Einflussgrößen. 

Viele der New Work-Ansätze sind durch die Corona-Pandemie innerhalb kurzer Zeit Bestandteil unserer täglichen Arbeit geworden. So war es nicht verwunderlich, dass sich in der anschließenden Diskussion Homeoffice, Arbeitsbelastung, Kommunikation und Führungskompetenzen als Schwerpunktthemen herauskristallisierten. Hinzu kam der besondere Blick auf das System Hochschule.

So gab es einen fließenden Übergang zum zweiten großen Themenkomplex der Personalrätekonferenz. Er stand unter der Überschrift „Austausch zum Umgang mit der Corona Pandemie an den Hochschulen“. Die einzelnen Personalräte berichteten zur Situation in ihren Hochschulen. Welche Maßnahmen wurden zum Lock down getroffen? Wie erfolgte die Kommunikation? Welche Maßnahmen wurden zum Schutz der Beschäftigten und der Studierenden getroffen? Wie erfolgt die Lehre? Wie ist die aktuelle Situation an den Hochschulen?

Auch die Diskussion zur gesetzlich vorgeschriebenen Aufgabe der Personalräte, jährlich eine Personalversammlung durchzuführen, wurde durch die Corona-Pandemie beeinflusst. Hier gab es wertvolle Umsetzungshinweise, die sowohl die gesetzlichen Vorgaben aus den unterschiedlichen Personalvertretungsgesetzen berücksichtigen, wie auch die Auflagen aus den Hygienekonzepten der Hochschulen. In der Diskussion wurde noch einmal deutlich, wie wichtig der breite Austausch gerade in solchen Krisenzeiten ist.