TH Lübeck ist wissenschaftliche Projektpartnerin im „Baltic Future Port“

Die Digitalisierung in der Hansestadt Lübeck schreitet voran. Im Projekt Baltic Future Port werden die Abläufe im Hafen digital vernetzt und damit optimiert. Die Technische Hochschule (TH) Lübeck ist mit Prof. Dr. Horst Hellbrück vom Kompetenzzentrum CoSA (Kommunikation - Systeme - Anwendungen) als Partnerin im neuen Projekt dabei.

Simulation der Empfangssignalstärke Hafengelände. Grafik: TH Lübeck

Anfang März 2021 trafen sich unter Federführung der Hansestadt Lübeck mit Bürgermeister Jan Lindenau und dem Chief Digital Officer Dr. Stefan Ivens acht Kooperationseinrichtungen aus der Hafenwirtschaft und Wissenschaft virtuell zum Projektauftakt.
Jan Lindenau: „Die Hansestadt Lübeck macht sich auf den Weg in die digitale Zukunft. Wir haben dabei nicht nur Dienstleistungen und Angebote im Blick, die den Bürger:innen Vorteile bringen. Es geht auch um optimale Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Die Digitalisierung des Hafens, das Projekt ‚Baltic Future Port‘, ist von größter Bedeutung, um die Hansestadt Lübeck international wettbewerbsfähig zu halten und den Port of Lübeck zukunftssicher aufzustellen.“ Die Federführung für dieses Teilprojekt liegt bei der TraveKom GmbH, einem Unternehmen des Stadtwerke Lübeck Konzerns.

Dr. Stefan Ivens, Chief Digital Officer der Hansestadt Lübeck ergänzt „Baltic Future Port“ sei einer der zentralen Bausteine im Rahmen der Digitalen Strategie der Hansestadt: „Wir wollen ein 5G-Campusnetz aufbauen, praxisrelevanten Anwendungen erproben, die Abläufe in der Hafenwirtschaft optimieren und den Wirtschaftsstandort Lübeck stärken.“ Das 5G-Campusnetz ist Kern des Projektes und bietet alle Möglichkeiten für den reibungslosen Betrieb einer modernen digitalen Hafenwirtschaft: hohe Übertragungsraten und Nutzung unterschiedlicher Applikationen und eine niedrige Latenz.

Das Projekt Baltic Future Port hat eine Laufzeit bis 2023 und wird mit einer Fördersumme von 3,9 Millionen Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt. Die Förderung fließt in elf Projekte, die sich u.a. mit der Einrichtung des 5G-Campusnetzes, der Automatisierung von Kränen, der digitale Daten-Erfassung von Gütern oder dem Monitoring technischer Abläufe aus der Luft befassen. Die beiden Lübecker Hochschulen TH Lübeck und Universität zu Lübeck unterstützen das Projekt wissenschaftlich.

Die Forschungsaufgaben der Technischen Hochschule liegen im Bereich der Anforderungsanalyse, Konzeption, Modellierung, Realisation eines Prototypens, der Systemintegration sowie wie der Optimierung und Evaluation des Projekts. Prof. Horst Hellbrück, Leiter des Kompetenzzentrums CoSA der TH Lübeck beschreibt die Aufgaben der Hochschule im Baltic Future Port: „Wir kümmern uns um die Anforderungsanalyse, Konzeption, Modellierung, Realisation eines Prototypens, die Systemintegration sowie wie Optimierung und Evaluation. Dieses Projekt hat eine hohe Strahlkraft auch außerhalb Lübecks. Auch deshalb sind wir gerne mit dabei.“