Energie und Wissen für die Welt von Morgen

Förderung für SolarAlgen und JuniorCampus der Technischen Hochschule Lübeck: Bei seinem Besuch am 01. Juni an der Technischen Hochschule (TH) Lübeck hat EKSH-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald gleich zwei Förderbescheide im Gepäck.

Prof. Dr. Nadine Buczek (THL) mit dem Prototyp einer Farbstoff-Solarzelle. Foto: TH Lübeck

Doppelter Grund zur Freude an der TH Lübeck: Die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH) fördert zwei Projekte der Hochschule. Ein Förderbescheid geht an den JuniorCampus, das zweite geförderte Projekt trägt den Titel „SolarAlgen“.

Ziel des SolarAlgen-Projektes ist es, natürliche Farbstoffe aus Mikroalgen zu verwenden, um damit Solarzellen zu konstruieren. „Diese sogenannten Farbstoffsolarzellen imitieren das natürliche Prinzip der Photosynthese“, schildert Prof. Nadine Buczek, die gemeinsam mit Prof. Mark Elbing das Projekt an der TH Lübeck leitet. Die Mikroalgen werden vom Projektpartner Sea & Sun Technology GmbH in Trappenkamp in großen offenen Becken kultiviert. „Bisher werden diese Farbstoffe aus Mikroalgen kaum auf ihre Eignung in Solarzellen getestet – das wollen wir mit unserem Projekt ändern“, berichtet Prof. Mark Elbing. Die Projektförderung durch die EKSH beträgt rund 150.000 Euro.
Wichtige Arbeiten werden dabei im sogenannten Solarhaus der THL erfolgen – dieses Haus dient seit seiner Errichtung Anfang der 1980er-Jahre als Reallabor zur Forschung an Solarzellen und Thermoelektrika.

Das zweite Projekt, welches die EKSH mit rund 57.000 Euro fördert, ist der JuniorCampus – unter dem „Dach“ des JuniorCampus fördert die TH Lübeck seit vielen Jahren den Forschungsgeist primär von Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen. „Dank der Förderung der EKSH konnten zwei zusätzliche Angebote mit dem Schwerpunkt Umweltbildung / Erneuerbare Energien geschaffen werden.
Ein schulisches Modul für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II zum Thema: Energie für die Zukunft und ein außerschulisches Modul im Nachmittagsbereich für Kinder und Jugendliche von 9-14 Jahren zum Thema: Energie aus der Natur oder alles Müll?“, freut sich Prof. Jürgen Tchorz, der Leiter des JuniorCampus.

„Beide Projekte stehen exemplarisch für die Schwerpunkte der EKSH“, schildert Frank Osterwald, „durch das Förderprogramm Hochschule-Wirtschaft-Transfer fördert die EKSH den Wissenstransfer von der Forschung in die Unternehmen. Gleichzeitig fokussiert sich die EKSH jedoch auch vermehrt auf Talentförderung und Jugendbildung im Bereich der Energie und des Klimaschutzes.“. Die gemeinnützige Gesellschaft stellt jährlich rund zwei Millionen Euro für pilothafte Vorhaben und Programme bereit. Gesellschafter der EKSH sind eine GbR aus den Hochschulen des Landes, die HanseWerk AG und das Land Schleswig-Holstein.