Studiengang des Monats: Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelindustrie

Temperieren, rühren, schütten: im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelindustrie (WLM) lernen die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure nicht nur wie sie technische Anlagen planen und betreuen können, sondern arbeiten auch selbst mit Lebensmitteln. Im Labor stellen sie beispielsweise Pralinen, Gummibärchen oder Brötchen her. Tim Rowedder studiert WLM im dritten Semester und erklärt im Video, warum er sich für dieses Studium entschieden hat.

Tim hat sich für Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelindustrie an der TH Lübeck entschieden. Foto: TH Lübeck

Tim hat sich für Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelindustrie an der TH Lübeck entschieden. Foto: TH Lübeck

Was braucht es, damit ein Eis nicht vom Stiel fällt? Oder: wie werden Kartoffelchips besonders knusprig? Ab dem ersten Semester bekommen die Studierenden des Wirtschaftsingenieurwesens Lebensmittelindustrie sowohl technisches und wirtschaftliches Wissen als auch Informationen über Lebensmittel und Chemie an die Hand. Um die Kenntnisse zu vertiefen, durchlaufen sie zahlreiche Praktika, in denen sie auch kreativ werden können. Im Labor stellen die Studierenden verschiedene Produkte wie zum Beispiel Pralinen her. Tim Rowedder hat gerade das Praktikum Lebensmitteltechnologie durchlaufen und sagt dazu:

Das Praktikum Lebensmitteltechnologie hat mir am besten gefallen, weil wir sehr praxisnah Produkte hergestellt haben, wie zum Beispiel Pralinen. Das ist ein schöner Kontrast zur eher schnellen industriellen Herstellung.  

Alle Türen stehen offen

Durch das breit angelegte Modulhandbuch eignen sich die Studierenden Fähigkeiten in drei Kernrichtungen an: Technik und IT; Wirtschaft, Management und Sprachen sowie Lebensmittelfächer und Chemie. Am Ende ihres Studiums kennen sie sich mit Thermodynamik, Lebensmittelsicherheit- und Recht aber auch dem Marketing aus. Gerade diese Vielfalt hat Tim Rowedder in seiner Entscheidung bekräftigt ein Studium an der TH Lübeck aufzunehmen:

Mir gefällt besonders das Zusammenspiel aus der betriebswirtschaftlichen und der technischen Sicht. Und, dass man sich erst einmal gar nicht festlegen muss, sondern nach dem Studium noch alle Türen offen stehen.

Studiengang des Monats: Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelindustrie

Der Struktur von Metallen und Kunststoffen auf den Grund gehen

Nicht nur die Struktur von Unternehmen wird in diesem Studiengang exemplarisch unter die Lupe genommen. Die angehenden Ingenieur:innen lernen, wie die Werkstoffe zusammengesetzt sind, mit denen sie später im Betrieb arbeiten werden. Welche Belastungsarten halten die Materialien aus? Wie viel Zug, Druck oder Schub verformen sie? Tim hat sich hier viel Wissen angeeignet, was ihn begeistert:

Die Werkstoffkunde fand ich persönlich sehr interessant, weil wir da einen tieferen Einblick in die inneren Strukturen der Kunststoffe und Metalle bekommen haben und das war besonders beeindruckend.

Lebensmittelverschwendung: nein danke

In der industriellen Produktion laufen Tag für Tag Unmengen an Lebensmitteln durch Maschinen, über Fließbänder hin zum Kunden ins Supermarktregal und letztendlich auf den Teller. Innerhalb dieser Produktionskette entstehen Abfälle, die unter anderem zu Tierfutter weiterverarbeitet werden. Dennoch wird vieles weggeschmissen. Tim stellt sich für seine berufliche Zukunft vor:

Mir persönlich wäre es wichtig, dass wir in der Lebensmittelindustrie das Wegschmeißen reduzieren, beispielsweise durch Prozessoptimierung oder Gesetze.

Auf einen Blick

Studienabschluss

Bachelor of Science, B.Eng.

Regelstudienzeit

7 Semester

Studienbeginn

Jeweils zum Wintersemester

Studienform

Präsenz, Studium mit integrierter Lehre möglich

Zulassungsbeschränkung

Dieser Studiengang unterliegt einer Zulassungsbeschränkung, d.h. es steht nur eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen zur Verfügung.

Studiengangsleitung

Tillmann Schmelter
Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Chem.
Tillmann Schmelter


Telefon:+49 451 300 5650
E-Mail:tillmann.schmelter@th-luebeck.de
Raum:13-0.18