Fukushima Zeitzeugengespräch

16:00 Uhr, Bessemerstraße 7, MPA - Halle 3

Zum 12. Jahrestag der Atomkatastrophe in Fukushima wird an der Technische Hochschule Lübeck am 14. März 2023 um 16 Uhr ein Vortrag mit anschließender Diskussion ausgerichtet.

Fukushima Zeitzeugengespräch – Vortrag und Diskussion

Am 11. März 2011 um 14:46 Uhr Ortszeit erschütterte ein Erdbeben der Stärke 9 den Norden der japanischen Insel Honshu. Wenig später erreichte ein Tsunami die Küste. Diese Doppelkatastrophe traf das AKW Daiichi. Durch das Erdbeben wurde es vom öffentlichen Stromnetz getrennt und durch den Tsunami fiel die Notstromversorgung aus wodurch eine Kühlung der Brennelemente und der Lagerbecken nicht mehr möglich war. So kam es zur Überhitzung der Reaktorkerne und zur Kernschmelze.

Zum 12. Jahrestag der Atomkatastrophe in Fukushima wird an der Technische Hochschule Lübeck am 14. März 2023 um 16 Uhr ein Vortrag mit anschließender Diskussion ausgerichtet. Mit dabei Bernd Voss, ehemaliger Landtagsabgeordneter im Land Schleswig-Holstein, Dr. Gilbert Sieckmann-Joucken Experte für regenerative Energien und Martin Kastranek von der Heinrich-Böll-Stiftung.

Außerdem mit dabei: die Zeitzeugin Rika Takagi. Sie wurde 1998 in der Präfektur Fukushima geboren und studiert derzeit an der Wirtschaftsfakultät der Keio University in Japan. Nach dem Unfall von Fukushima engagierte sich Rika in NGO`s in und um Fukushima-Stadt, für menschliche Verbindungen und den Aufbau von sozialen Gemeinschaften. Nach dem Studium möchte Rika zurück nach Fukushima um beim Aufbau von sozialen Gemeinschaften mitzuhelfen.
Akiko Yoshida vertritt in der Diskussionsrunde die NGO Friends of the Earth Japan. Sie ist seit 2007 bei FOE Japan tätig und konzentriert sich seit dem Erdbeben und dem Atomunfall 2011 auf die Energie- und Klimapolitik. Yoshida hat an der Universität von Tokio Deutsch gelernt und studierte ein Jahr als Austauschstudentin an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Friends of the Earth

Friends of the Earth International ist ein internationaler Zusammenschluss von Umweltschutzorganisationen. 2011 hatte die Organisation über zwei Millionen Mitglieder und Unterstützer in 76 Ländern. Je Land kann jeweils nur eine Organisation im Verband Mitglied sein. In Deutschland ist das der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND Bundesgeschäftsstelle).